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Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Anwendung von treibgasbetriebenen Dosieraerosolen zur optimalen Wirkstoffaufnahme. Unsere Informationen basieren auf aktuellen Erkenntnissen und Empfehlungen.

Dosieraerosole
Photo: Spacer der Firma R. Cegla GmbH

Treibgasbetriebene Dosieraerosole beinhalten den Wirkstoff, der im Inneren eines Druckbehälters suspendiert ist. Durch das Herunterdrücken des Behälters wird der Wirkstoff mittels einer Treibgaswolke durch eine Düsenöffnung im Mundstück des Inhalators vernebelt. Der Patient inhaliert die Wirkstoffwolke währenddessen. Seit 2006 sind sämtliche Dosieraerosole auf dem Markt frei von FCKW.

Die korrekte Anwendung erfolgt in folgenden Schritten:

  • Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundstück des Inhaliergerätes.
  • Schütteln Sie das Dosieraerosol gut, um den Wirkstoff im Treibgas zu verteilen. Ein hörbares Schüttelgeräusch zeigt die ausreichende Füllung des Aerosols an.
  • Halten Sie das Inhaliergerät in Über-Kopf-Stellung, wobei das Mundstück nach unten zeigt. Nehmen Sie das Gerät zwischen Daumen und Zeigefinger.
  • Stehen oder sitzen Sie aufrecht und neigen Sie den Kopf leicht nach hinten, um die Atemwege zu begradigen.
  • Atmen Sie tief aus, ohne dabei ins Mundstück zu atmen. Umschließen Sie dann das Mundstück mit den Lippen, nicht den Zähnen.
  • Beginnen Sie mit dem Einatmen und drücken Sie gleichzeitig den Druckgasbehälter bis zum Anschlag herunter. Dadurch wird der Sprühstoß ausgelöst, und die Wirkstoff-Treibgaswolke gelangt in die Atemwege. Ein leichtes Brennen im Rachenraum bestätigt den erfolgten Sprühstoß.
  • Halten Sie den Atem 5-10 Sekunden an, entfernen Sie das Inhalationsgerät vom Mund und atmen Sie langsam durch die Nase aus.
  • Reiben Sie das Mundstück mit einem trockenen Tuch ab und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.
  • Reinigen Sie das Kunststoffgehäuse mindestens einmal wöchentlich unter fließend warmem Wasser, um Verstopfungen der Sprühdüse zu vermeiden.

Treibgasbetriebene Dosieraerosole sind häufig leicht überfüllt, wodurch nach Erreichen der angegebenen Sprühstoßanzahl noch zusätzliches Aerosol versprüht werden kann. Um die korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte die empfohlene Hubanzahl nicht überschritten werden.

Die zeitliche Koordination zwischen Sprühstoßauslösung und Einatmen der Aerosolwolke kann besonders bei Kleinkindern, älteren Personen oder Patienten mit Demenz eine Herausforderung darstellen. Hierfür sind sogenannte "Abstandshalter" oder Spacer hilfreich. Spacer sind birnen- oder röhrenförmige Kunststoffbehälter, die am Mundstück des Inhalators befestigt werden. Durch das Umschließen mit den Lippen schlagen sich größere Wirkstoffteilchen im Spacer nieder, wodurch die Koordination von Sprüh- und Atemvorgang erleichtert wird. Die Anwendung erfolgt simpel: sprühen, verschließen, ein- und ausatmen. Es gibt auch spezielle Spacer für Kinder, die das Entleeren durch wiederholtes Ein- und Ausatmen ermöglichen.

Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen bei der korrekten Anwendung Ihrer Dosieraerosole behilflich sind. Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!